In der Tiefe für eine grüne Zukunft - Dresdens Fernwärmenetz im Ausbau

14. August 2024

Ein hoher Anteil des Endenergieverbrauchs entfällt hierzulande auf die Wärmeversorgung, die gleichzeitig einen erheblichen Teil des CO2-Ausstoßes verursacht. Gemäß dem Erneuerbaren-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) müssen Neubauten regenerative Wärmequellen nutzen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wird in Dresden das Fernwärmenetz im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung erheblich erweitert. Dabei werden auch bestehende Gebäude an das neue Fernwärmenetz angeschlossen.

Ein wichtiges Projekt in diesem Kontext ist die Erweiterung der Fernwärmeverteilleitung (FWV) im Bereich Leutewitzer- und Grillparzerstraße. Die FWV wird vom Knotenpunkt Leutewitzer Straße / Lübecker Straße bis zur Bahnstraße verlegt, mit einer Gesamtlänge von etwa 800 Metern und einem Leitungsdurchmesser von DA315 / DN200. Im gesamten Baubereich kommen Kunststoffmantelrohre zum Einsatz. Dieses Vorhaben ist Teil des weiteren Ausbaus des Fernwärmenetzes in Richtung des Kraftwerks der SachsenEnergie in Löbtau, um die benötigte Leitung im neu erschlossenen Gebiet bereitzustellen. 

Besonders anspruchsvoll ist die Integration dieses Projekts in den Zeitplan eines Bauvorhabens der Dresdner Verkehrsbetriebe. Der Kreuzungspunkt Lübecker Straße / Kloppstockstraße muss zu einem festgelegten Termin erreicht werden. Eine zusätzliche Herausforderung stellt die Abstimmung mit einem weiteren übergeordneten Bauvorhaben in der Hamburger Straße dar. Ab Beginn der Bauarbeiten in der Hamburger Straße dürfen im betroffenen Baugebiet keine Straßensperrungen mehr vorgenommen werden. Dies erfordert eine äußerst präzise Planung und Durchführung des Projekts unter erheblichem Zeitdruck. 

Leistungen iproplan®:
- Objektplanung Ingenieurbauwerke Lph. 3 – 6
- Laufend: die Planung Hausanschlüsse als Technische Ausrüstung
- Laufend: die örtliche Bauüberwachung und Bauoberleitung